Der Neeber-Schuler-Chor bringt europäische Musik nach Argentinien

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Von der Hudson Bay bis Feuerland“, „Südamerikanische Weihnachtsmusik“ und „Weihnachtsmusik aus Nord- und Südamerika“ – diese Titel trugen schon drei der zahlreichen Konzerte des Neeber-Schuler-Chors, bei denen die Sänger nicht nur ihr Spanisch sondern auch ihr rhythmisches Geschick beweisen konnten, wie z.B. mit Navidad Nuestra und Misa Criolla von Ariel Ramirez.
Nun soll es aber etwas näher an die feurigen Rhythmen gehen – mit einer Chorreise erstmals nach Südamerika. Von Mitte bis Ende Oktober reist ein Ensemble von 36 Personen nach Argentinien und wird unter dem Motto „Musik aus Europa“ verschiedene Städte in Argentinien bereisen und Konzerte geben. Vorgesehen sind ein vielfältiges geistliches und ein weltliches Programm durch ganz Europa hindurch, unter anderem mit Stücken aus Ungarn, Polen, Dänemark, Großbritannien und natürlich aus Deutschland.
Neben Konzerten in Buenos Aires, Mendoza und Salta, wird der Chor auch Altenheime in Eldorado, eine Stadt mit zahlreichen deutschen Auswanderern, besuchen und kleine musikalische Projekte durchführen. Außerdem stehen auch Projekte in Schulen zum Thema Musik und Kulturaustausch im Programm. Da etwas argentinisches Feuer auch nicht fehlen darf, wurden ein paar argentinische Tangos eingeübt, die der Chor gemeinsam mit einem lokalen Tangochor in Buenos Aires singen wird.
Solch eine Reise ist natürlich ein erheblicher Aufwand für die Organisatoren, Sänger und Sängerinnen, so werden seit fast 2 Jahren Konzerte und Reisen vor Ort geplant, organisiert und das musikalische Programm einstudiert.
Ich bin damals zufällig zum Neeber-Schuler-Chor gestoßen, weil der Chor ein argentinisches Stück aufführte und noch einen passenden Solisten suchte und bin bis heute dort hängen geblieben“ sagt Luis Segura, gebürtiger Argentinier, der schon seit Anfang der 80er Jahre in Deutschland lebt und auch im Neeber-Schuler-Chor singt. „Wir haben schon an so vielen Orten in Deutschland und Europa gesungen, jetzt schaffen wir es endlich, nach viel Unterstützung durch den Chorvorstand und die Sänger, in meine Heimat.“ Die Idee eine Chorfahrt nach Argentinien zu wagen, wurde bereits vor vielen Jahren von ihm ins Leben gerufen und er freut sich, dass es nun soweit ist und so viele Chormitglieder an der Reise teilnehmen.
Neben vielen tollen Eindrücken, erwartet der Chor von dieser Reise einen regen musikalischen Austausch und viel Singspaß in der fremden Kultur.

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