Chorfahrt des NSC 2011 nach Münster
über Himmelfahrt (2.-5. Juni 2011)
Dazu schreib ich ein Gedicht,
denn das ist so meine Art,
Ihr wisst schon: Es hat mich erwischt !
Das Land um Münster
ist schwarz und ganz finster.
So dachte ich bisher,
jetzt weiss ich aber mehr !
Münster hat nen kreativen Hafen,
ohne Führung hätt ich´s fast verschlafen !
Es gibt keinen Fluss, aber ´nen Kanal,
rechts Museumsindustrie, links Kneipen überall !
Dazu Büroräume, auch mit Loft !
Was das sei, fragte ich oft !
Im ältesten Gasthaus Leve eingekehrt
plauderten wir unbeschwert.
Eine Standuhr ihren Pendel schwang,
aufs 7.Geißlein wartete ich lang
und doch vergebens,
aber wir freuten uns des Lebens !
Münsters „Hessenpark“, der Mühlenhof,
entpuppte sich als gar nicht so doof !
Ein Trachtenmann mit rotem Tuch
versuchte es erst mit Hessenfluch,
d.h. er macht´ uns beim Erzählen „blöd“ an,
provozierte ohne Ende, das hat wohlgetan,
denn kurzweilig wurden alle Infos !
Dieser Museumspädagoge hatte was los !
Genauer gesagt: „Was auf dem Kasten !“
Dass ich nun weiss, woher´s kommt, ist ihm „anzulasten“ !
Münsters Altstadt zeigten 2 freundliche Damen,
die fielen nicht ganz so sehr aus dem Rahmen,
erklärten brav Wiederaufbauprobleme,
alle Kirchen, Rathaus, Friedenssaal und Diademe,
den Westfäl´schen Frieden, warum Münster Fahradstadt,
nämlich weil´s statt Wallanlagen Fahrradwege hat.
Es dröhnten uns viele Bühnen wegen Euro-City-Fest
beim Soundcheck reichlich die Ohren voll, mir gab´s den Rest !
„Die Stunden der Wahrheit“ warn am Samstag gekommen:
Zwar war uns schon ´ne „Gospelprob´“ in der „Palm-Muschel“ bekommen,
denn Beifall gab´s, wir warben fürs Konzert,
doch wussten wir nicht: War das verkehrt ?
Nun denn ! Im Gottesdienst um sechse (18.00) sangen schon Engel,
doch vermischt mit Klängen aus Mündern der Bengel !
Brausend gefeiert wurde Kolping
mit Fahnenträgern, das war ein Ding !
Es brauste die Orgel, und wir brausten auch,
doch das Konzert um achte (20.00) war schon ein Schlauch !
Schuberts Messe mit recht unüblichen Phrasen,
verführte, dass wir dirigentensamt ´nen Einsatz fast vergaßen !
„Elijah rock“-te recht individuell,
da war der Dirigent empört zur Stell´ !
„Good News“ aber, die waren perfekt,
logo, dass sich danach die Finger man leckt !
Fröhlich frohlockte das Publikum,
fürs Nachfolgende wars gar nicht so dumm !
Jenkins „Mass for peace“ führte vor Ohren,
wie wir trotz Kirche so gottverloren !
Das „Sanctus“ als bedrohliche Marschmusik
und Hosanna mit Tuba, Posaune, Trompete, Pauke,
sind schon wahrlich ein „starkes Stück“,
das hoffentlich so recht zur Empörung tauge ! (Bin Sachse!)
Zu diesem Effekt ham „Wolfgang Pauls“ Bläser beigetragen !
Das war hervorragend, anders kann man´s nicht sagen !
„Herr, bleibe bei uns !“ blieb uns dann noch „motettig“ zu flehn !
Ach ! Insgesamt wars Konzert recht schön,
denn das Publikum war berührt
von dem, was wir aufgeführt !
Und das ist wichtger, als es perfekt zu finden,
beginne langsam, das zu ergründen !
Am Sonntag besuchten wir´s Droste-Hülshoffs Haus,
erwanderten Burg Hülshoff, dann war die Fahrt aus !
Und wie bestellt, ganz pünktlich: Der Einsatz für den Regen,
Freundschaft zu unserm DWD-Mann gilt´s weiter zu pflegen !
LG
Euer Jo